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Bild: (c) Frank Eppler, Schulleiterin Ursula Wolf und ihr Stellvertreter Holger Steimle nehmen die Ehrung zur MINT-freundlichen Schule entgegen.

Die HSS holt sich den vierten Stern

Zum vierten Mal wird die Heinrich-Schickhardt-Schule erfolgreich als MINT freundliche Schule zertifiziert.

Seit rund 9 Jahren stellt sich die Heinrich-Schickhardt-Schule regelmäßig dem Zertifizierungsprozess bei dem der Fortschritt in den Bereichen Mathematik, Informatik, sowie in den Naturwissenschaften und im Technischen Bereich unter die Lupe genommen wird.

Bundesweite Partner der Nationalen Initiative »MINT Zukunft schaffen!« zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

U.a. das hohe technische Ausstattungsniveau der HSS und der digitale Unterricht überzeugten die Jury. In nahezu jedem Klassenzimmer unterrichten die Lehrerinnen und Lehrer mit digitalen Tafeln. Experimente im naturwissenschaftlichen Unterricht können bei Bedarf per Webcam übertragen werden und die Messdaten sofort auf dem Tablet ausgewertet und visualisiert werden.

Durch zahlreiche Kooperationen mit den Ausbildungsbetrieben der Region wird darüber hinaus auch im Bereich der Vollzeitschulen der Praxisbezug sichergestellt. Beispiel hierfür ist die Schüler-Ingenieur-Akademie, bei der Schülerinnen und Schüler Problemstellungen aus Partnerbetrieben der HSS lösen und damit Abiturpunkte sammeln. Ein weiteres Beispiel ist das KooBO-Projekt, in dem 8. & 9. Klässler in projekthafter Arbeitsweise ein duales Langzeitpraktikum in schulischer Ausbildungswerkstatt und Betrieb erleben. Unterstützung erfahren sie dabei z.B. durch einen Patenauszubildenden aus dem 2. Ausbildungsjahr der Mechatroniker und Industriemechaniker.

Mithilfe von Geldern aus dem fischer Zukunft Schule Digitalpreis konnte u.a. auch sichergestellt werden, dass die Schule im Bereich 3D-Druck am Puls der Zeit bleibt.

Ebenso konnte die Produkterkennung „per Kameraauge“ im Industrie 4.0-Labor der HSS realisiert werden. Die HSS kann mit solchen Investitionen sicherstellen, dass die Auszubildenden eine Lernumgebung vorfinden, die modernen Industriestandards entspricht.

Um bereits jüngere Schülerinnen und Schüler für Technik zu begeistern, engagiert sich die HSS alljährlich auf den Schlaufuchstagen im Kurhaus Freudenstadt und an den Science Days im Europapark Rust. Dabei gestalten Oberstufenschüler Workshops mit kleineren Schülern und sorgen für Erkenntnis und lachende Gesichter. Zu weiteren spannenden Technikerfahrungen direkt vor Ort an der HSS kann man sich auch über die Jugendtechnikschule des Landkreises anmelden.

Auch über den Unterricht hinaus experimentieren Kolleginnen und Kollegen an der HSS mit den Einsatzmöglichkeiten von VR-Brillen. Ein Gefühl für die virtuelle Welt kann man z.B. am Info-Tag der HSS bekommen, wo man die Möglichkeit hat, selbst in die VR-Welt einzutauchen.

Aber auch im „ganz normalen“ Unterricht hat die Digitalität an der HSS hohen Stellenwert.

Unter anderem durch die Verwendung von Geometriesoftware zur Veranschaulichung mathematischer Probleme oder durch die Simulation elektrischer Schaltkreise auf dem Tablet können normale Lerninhalte lebendiger und zugänglicher gestaltet werden.

Mehr Leben in den digitalen Unterricht bringt z.B. auch die Erstellung und Verwendung von Lernvideos sowie der Einsatz von Messwerterfassungssystemen im Laborunterricht.

Zusätzlich können TG-Schüler durch die Teilnahme an Wettbewerben wie z.B. dem Science Slam auch ihre künstlerische Seite einbringen.

Insgesamt überzeugte die HSS die MINT-Jury mit einem hohen Niveau an Digitalität verknüpft mit zahlreichen Praxisbezügen und Anwendungsmöglichkeiten in Werkstätten und Laboren.

Zum Ausruhen lädt die Auszeichnung nicht ein, denn bereits in 2,5 Jahren startet der nächste Zertifizierungsdurchgang. Wir haben noch einiges vor, wovon man sich zum Beispiel am Samstag, 27. Januar an unserem Informationstag überzeugen kann.