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Die auszubildenden Schreiner im zweiten Lehrjahr der Heinrich-Schickhardt-Schule mit Ihren selbstentworfenen Möbelstücken.

Foto: Schule

Auszubildende Schreiner der Heinrich-Schickhardt-Schule entwerfen und bauen eigene Möbel

Kooperation mit Betrieben der Region führt künftige Fachkräfte an die Arbeitswirklichkeit heran

Die Schreiner im zweiten Ausbildungsjahr der Heinrich-Schickhardt-Schule haben im Rahmen ihrer Ausbildung ihr ersten eigenes Möbelstück entworfen und gebaut. LOK-Möbel nennt sich dieser Aufgabenbereich, und steht für Lernortkooperation Möbel. Bei dieser Aufgabe entwerfen, gestalten, zeichnen und planen die Auszubildenden ein Möbelstück komplett eigenständig. Unterstützt werden die Auszubildenden dabei von den Lehrkräften und ihren Ausbildern in den Betrieben. Bei der Planung werden alle gängigen modernen Arbeitsmittel eingesetzt, so auch komplexe Zeichenprogramme, wie sie in der Wirtschaft verwendet werden. Auf die Planung folgt dann die Fertigung. Drei Arbeitstage stellen die Betriebe Ihren Auszubildenden dafür zur Verfügung, um die Aufgabe in Anlehnung an die Bedingungen der Abschlussprüfung zu simulieren. Eingesetzt werden dabei neben den klassischen Holzbearbeitungsmaschinen auch CNC-Bearbeitungszentren. Hier stehen die Betriebe mit Rat und Know How zur Seite.Die Schüler lernen wichtige organisatorische Abläufe ihrer Ausbildungsbetriebe kennen und können sich im folgenden Ausbildungsjahr mit diesen Erfahrungen gezielter auf ihre Abschlussprüfung vorbereiten. Bei dieser realitätsnahen Arbeit erkennen dieAusbilder die Stärken und Schwächen der Auszubildenden und können gegebenenfalls individuelle Unterstützung bieten. Bei der Bewertung des Kleinmöbels orientieren sich die Lehrkräfte am Bewertungskatalog des Gesellenstückes, wobei die Bewertung noch etwas wohlwollender ausfällt, als es beim späteren Gesellenstück der Fall wäre. Insgesamt findet das LOK-Möbel bei Auszubildenden, Betrieben und Lehrkräften eine positive Resonanz, da die Auszubildenden schon früh an die Arbeitswirklichkeit in den Betrieben herangeführt werden, und auch die Betriebe Ihre Azubis noch besser kennenlernen.