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2.v.r.: Holztechniklehrer Martin Klisch, 3. v.r.Britta Reinhardt, sowie 4.v.r. die Stellvertretende Schulleiterin Ursula Wolf und erster v.l. MINT-Beauftragter Holger Steimle freuen sich mit Schülern über die Auszeichnung MINT freundliche Schule 2020 Foto: Schule

Die MINT-freundlichen Schulen weisen nach, dass sie mindestens zehn von 14 Kriterien im MINT-Bereich erfüllen. Folgende Partner erkennen die Ehrung als Zeichen der MINT-Qualität in Baden-Württemberg an:

Auszeichnung "MINT - freundliche Schulen" in Baden-Württemberg

Freudenstadt / Stuttgart / Berlin

86 Schulen aus Baden-Württemberg wurden jüngst in einer Onlineveranstaltung vom Vorstand der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet. Die Heinrich-Schickhardt-Schule Freudenstadt ist eine von 70 Schulen in Baden-Württemberg, die nach dreijähriger erfolgreicher MINT-Profilbildung erneut mit dem Signet „MINT-freundliche Schule“ geehrt wurde. Die HSS hat sich inzwischen bereits zum dritten Mal erfolgreich um das beliebte Signet beworben.

 

Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Baden-Württemberg steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK). Das Jahr 2020 hat uns allen nochmals verdeutlicht, was für eine wichtige Rolle Digitalität in unserem Bildungssystem spielt. In der Covid-19-Pandemie erlebten wir, dass Schulen sich stärker für die Chancen der digitalen Bildung öffnen. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Transformation vorantreiben. Das Digitalisierungskonzept der HSS nimmt hier eine Vorreiterrolle ein. 

Das Zusammenspiel zwischen Digitalisierung und Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) hat sich ebenfalls für die Schulentwicklung in der Covid-19-Krise als entscheidend herausgestellt. Die HSS –ausgezeichnet als eine der »MINT-freundlichen Schulen« - zeigt, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage ist, Ad-Hoc-Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Die »MINT-freundliche Schule« wird für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Initiative »MINT Zukunft schaffen« zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.

Folgende Rahmenkriterien wurden bewertet:

1. Pädagogik & Lernkulturen
2. Qualifizierung der Lehrkräfte
3. Regionale Vernetzung
4. Konzept und Verstetigung
5. Technik und Ausstattung. 

Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ und wurden von Expertinnen und Experten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der o.g. Verbände entworfen.

Nach dem Motto "Turning Desaster into Triumph" hat die Heinrich-Schickhardt-Schule - seit Jahren durch klare Arbeit vorbereitet - gezeigt, wie gute digitale Schule geht und wie wichtig das Zusammenspiel von MINT und Digitalisierung ist, um erfolgreich zu sein. Ich bin stolz, dass wir in Baden-Württemberg 87 Schulen als "MINT-freundliche Schule" und 44 als "Digitale Schule" ehren können. Herzlichen Glückwunsch!", so der Vorstandsvorsitzende der Initiative "MINT Zukunft schaffen!", Thomas Sattelberger.

 

Im Rahmen des Zertifizierungsprozesses durfte die HSS  das CNC-Projekt der Fachgruppe Holztechnik vorstellen.

 

Angehende Tischler und Holzmechaniker haben die Möglichkeit die Zusatzqualifikation „CAD/CNC-Fachkraft Holztechnik“ im Rahmen ihrer dreijährigen Ausbildung zu erwerben.

Im Theorieteil dieser den zeitgemäßen Arbeits- und Produktionsbedingungen Rechnung tragenden Zusatzqualifikation werden Grundlagen der Erstellung von CAD-Programmen gelernt.

Im praktischen Teil lernen die Auszubildenden die zuvor erstellten Programme an der CNC-Maschine in der Werkstatt praktisch umzusetzen.

 

Bei der Inbetriebnahme der neuen CNC-Maschine der Fachgruppe Holz musste die Projektgruppe um Holztechniklehrerin Britta Reinhardt einige Hindernisse überwinden – z.B.

die computerseitige Anbindung der Maschine an die IT-Infrastruktur.

 

Die Zusatzqualifikation wird von den Ausbildungsbetrieben sehr positiv aufgenommen, da heute bereits schon kleinere Betriebe CAD-Technik z.B. zur Planung oder Kundenpräsentation einsetzen.

Auch unter pädagogischen Gesichtspunkten liefert die Zusatzqualifikation Erfolgserlebnisse – Frau Reinhardt beschreibt dies so: „Freude macht es, wenn Schüler und Schülerinnen eigeninitiativ die Programme nutzen und eigenständig Lösungen zur Werkstückbearbeitung damit finden. Manche Schüler bauen sogar selbstständig Schablonen, damit die Werkstücke auf die CNC-Maschine gespannt und dort produziert werden können.