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Das LOK Team der Firma fischer und der Heinrich-Schickhardt-Schule

Die Gründer der LOK Kooperation zwischen der Firma fischer und der Heinrich-Schickhardt-Schule. Von links: Harald Gnegel, Ulrich Eberle, Hans Joachim Schlotterbeck, Karl Pfau

30 Jahre Lernortkooperation

Schulische und betriebliche Ausbildung in enger Absprache

Die Lernortkooperation im Bereich Elektroniker/Mechatroniker traf sich zu ihrer halbjährlichen Sitzung der Unternehmensgruppe fischer in Tumlingen. Die Ausbildungsverantwortlichen und die Lehrer der Heinrich-Schickhardt-Schule trafen sich zu ihrem regelmäßigen halbjährlichen Treffen, um die Ausbildung in Theorie und Praxis enger zu verzahnen.
Da die Lernortkooperation inzwischen seit 30 Jahren besteht und funktioniert, haben zwei Männer der ersten Stunde, Harald Gnegel (Ausbilder im Ruhestand) und Uli Eberle (Lehrer im Ruhestand), einen Rückblick auf 30 Jahre Lernortkooperation gegeben:
1992 wurden erste gemeinsame Ausbildungsprojekte zwischen der Schule und den Ausbildungsbetrieben vereinbart: z.B. elektronische Eieruhr.

1995 nahmen die beiden Referenten (Gnegel und Eberle) an einer Tandem-Fortbildung in Bad Liebenzell teil und organisierten im Anschluss daran in der Akademie Schule & Wirtschaft in Esslingen das erste große Zusammentreffen zwischen Ausbildern und Lehrern mit dem Titel: Sand im Getriebe. Dabei kamen viele gegensätzlichen Meinungen und Ansichten auf. Man lernte sich auf diese Weise aber besser kennen und verstehen – davon profitieren die aktuellen Ausbilder und Lehrer heute noch.

2008 wurde bei einer weiteren Klausurtagung der Zusammenhang zwischen wertschätzender Kommunikation und Zusammenarbeit herausgearbeitet. Diese Grundregeln der Kommunikation gaben die beiden Referenten den heutigen Ausbildern und Lehrern mit auf den Weg für die nächsten 30 Jahre Lernortkooperation.
Anschließend führten Susanne Harastko und Benjamin Klumpp weiter durch die Sitzung der Lernortkooperation: Die Themen sind prinzipiell die gleichen Themen wie schon vor 30 Jahren:

  • aktuelle Infos zur Heinrich-Schickhardt-Schule
  • Abschlussprüfungen: Was müssen die Betriebe zur Ausführung wissen, wo gibt es Probleme?
  • Messebesuch mit Auszubildenden des dritten Lehrjahres

Auch das Thema Digitalisierung macht vor der Lernortkooperation nicht halt: Schon vor acht Jahren wurde in der Lernortkooperation besprochen, wie die Einführung von Tablets in den Berufsschulklassen zu ermöglichen ist. Seit sechs Jahren werden die Elektroniker und Mechatroniker in der Heinrich-Schickhardt-Schule mit Tablets ausgestattet, die die Auszubildenden auch in den Betrieben nutzen. Die Heinrich-Schickhardt-Schule war eine der ersten Schulen in Baden-Württemberg, in der der Tablet-Unterricht gut funktioniert hat.

Da diese enge Zusammenarbeit so in Baden-Württemberg einmalig ist, hoffen alle Beteiligten, dass diese Lernortkooperation noch lange so gut funktioniert und ein Vorbild für andere Regionen abgibt.