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Schülergruppe bei der Arbeit mit VR-Brillen

Die Heinrich-Schickhardt-Schule begibt sich in die dritte Dimension

fischer Zukunft Schule Digitalpreis ermöglicht Ausbau der VR-Infrastruktur

Eine Schülergruppe der HSS errang in diesem Jahr den begehrten fischer Zukunft Schule Digitalpreis, welcher mit 10000 € Preisgeld dotiert war. Bereits seit 2019 experimentieren Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Schickhardt-Schule aus der Zweijährigen Berufsfachschule und dem Technischen Gymnasium mit VR-Technologie. Dabei geht es um das Eintauchen in eine virtuell erschaffene dreidimensionale Umgebung. Im Physikunterricht können damit z.B. gefahrlos Experimente simuliert werden. Der Schüler kann dank der realitätsnahen Umgebung ähnliche Sinneseindrücke wie bei einem realen Experiment gewinnen. Denkbar wäre z.B. auch das Universum virtuell zu durchwandern und die extraterrestrischen Dimensionen für die Schüler greifbar zu machen. Ein kleiner Schritt zum Mond. Etwa 100 weitere Schritte zum Mars. Die Projektarbeit der Preisträgergruppe hat gezeigt, dass aber auch reale z.B. chemische Experimente mit Hilfe der VR/ AR – Technologie übertragen und für räumliche entfernte Beobachter sprichwörtlich greifbar gemacht werden können. Eine der Visionen an der HSS ist es, die Virtual Reality/ Augmented-Reality Technologie auch für das Industrie 4.0 Labor zu verwenden. Ein sogenannter digitaler Zwilling des realen Laborraumes könnte mithilfe einer modernen 3D-Brille erkundet und verändert werden. Dieses zunächst spielerisch anmutende Element eröffnet zahlreiche technische Möglichkeiten. Bereits heute setzen Firmen diese Möglichkeit ein, z.B. bei der Wartung und Reparatur von Maschinen an weit entfernten Niederlassungen. Bisher wurde an der HSS mit VR-Brillen experimentiert, die als Display und Rechner ein eingelegtes Handy verwenden müssen. Um einen ganzen Laborraum virtuell abzubilden, reicht aber die Rechenleistung eines Handys nicht aus. Eine aktive 3D-Brille mit Eye-Tracking vervielfacht zudem die Realitätstreue und Bewegungsfreiheit in der virtuellen Landschaft. Das Lernen und Arbeiten in virtuellen Landschaften ist also mehr als Spielerei. Es eröffnet zum einen kreative und innovative Möglichkeiten des Lernens. Zum anderen werden den Lernenden modernste industrielle Arbeitsmethoden vertraut gemacht. Schülerinnen und Schüler aller Schularten profitieren von den neuen Möglichkeiten. Damit entsteht eine wachsende Zahl an Projekten, in denen die Schülerinnen und Schüler auf forschendem Weg lernen und neue Lösungsansätze selbst erkunden.