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Schüler der Heinrich-Schickhardt-Schule arbeiten mit dem 3D-Drucker

Booster für Digitale Innovation an der Heinrich-Schickhardt-Schule

10.000 € Preisgeld der Unternehmensgruppe fischer eröffnen der Schule neue Möglichkeiten

Eine Schülergruppe der HSS errang in diesem Jahr den begehrten

fischer Zukunft Schule Digitalpreis, welcher mit 10000 € Preisgeld dotiert war.

Anschließend beriet die Projektgruppe mit der Schulleitung, wie das Preisgeld zum Wohl der Schule eingesetzt werden kann.

„Was brauchen Schülerinnen und Schüler heute in einer digitalen Lernumgebung?“

Ausgehend von dieser Leitfrage entschied sich die Gruppe schwerpunktmäßig für die Aufrüstung des Schülerlabors des Technischen Gymnasiums.

Bereits seit 2015 arbeiten die Klassen vollständig digital mit einem Tablet, das den Schülern 24/7 zur Verfügung steht. Bei CAD-Anwendungen und beim Programmieren erweisen sich die kleinen Bildschirme und Tastaturen der Tablets bisweilen als herausfordernd.

Darum regte die Preisträgergruppe die Schaffung von Dockingstations im Schülerlabor an.

Der ganze Raum konnte mit großen Bildschirmen und Tastaturen ausgestattet werden, an denen die Schüler flexibel –je nach Unterrichtssituation- mit ihren Tablets andocken können.

Dies ist aber nur ein Teil der Investitionen, die dank des großzügigen Preisgeldes möglich sind. Die HSS konnte einen Teilbetrag nutzen, um das von Lehrkräften der HSS selbst konzipierte und gebaute 4.0-Labor der Heinrich-Schickhardt-Schule um zwei Komponenten zu ergänzen. Das im Sommer 2021 eröffnete Industrie 4.0-Labor ist ein Abbild einer modernen vernetzten und sich selbst steuernden Produktionsanlage. In einem solchen Fertigungszyklus spielt künstliche Intelligenz eine wesentliche Rolle. Mithilfe des Preisgeldes der Unternehmensgruppe fischer konnte eine hochwertige intelligente Kamera finanziert werden. Diese ermöglicht, dass die Anlage nun selbstständig erkennt, welches Werkstück auf ihr liegt, und die entsprechende Weiterverarbeitung veranlasst.

Mithilfe von 3D-Druck können einzelne Bauteile für das Industrie 4.0-Labor (z.B. Werkzeugträger) selbst gefertigt werden. Zur individuellen Kennzeichnung von Produkten ist zudem die Möglichkeit mit Laser zu gravieren wünschenswert.

Ein Gerät, das beide Fähigkeiten besitzt, konnte sich die HSS nun zulegen. Folglich können im Industrie 4.0-Labor Bauteile mit individueller Gravur gefertigt werden. Dieser innovative 3D-Drucker ergänzt nicht nur das Industrie 4.0 Labor um eine wichtige Komponente. Er ermöglicht vor allem den Schülerinnen und Schülern das Arbeiten an schulartübergreifenden Projekten. Sowohl für z.B. Berufsschüler der Mechatronik als auch für TG-Schüler in SIA-Projekten eröffnet der 3D-Drucker ein hervorragendes Betätigungsfeld, in dem spielerisch gelernt werden kann. Schnell wird klar, dass die „Spielerei“ ein tiefes technisches Verständnis ermöglicht und einen Einblick in aktuelle industrielle Arbeitsweisen schafft.

Kürzlich hatte die Heinrich-Schickhardt-Schule die Gelegenheit bei der Unternehmensgruppe fischer vorzustellen, was sie aus dem Preisgeld gemacht hat.

Die Heinrich-Schickhardt-Schule hat noch viel vor.

Immer mehr zeichnet sich ab, dass die verschiedenen Gewerke in der Zukunft zusammenlaufen unter dem Leitmotiv der Automatisierung. Virtual Reality, Einsatz Künstlicher Intelligenz und ein konsequenter Ausbau der digitalen Infrastruktur spielen dabei eine wesentliche Rolle.

Die großzügige Unterstützung großer regionaler Arbeitgeber wie fischer bestärkt die Heinrich-Schickhardt-Schule ihren Zukunftskurs fortzusetzen.